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Lot 6585, Auction  126, Blarenberghe, Louis-Nicolas van, Gewitterlandschaft mit Reitern

Blarenberghe, Louis-Nicolas van
Gewitterlandschaft mit Reitern
Los 6585

Nachverkaufspreis
700€ (US$ 795)

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Gewitterlandschaft mit Reitern.
Gouache auf Pergament, mit teils in Goldfarben gezogener Einfassungslinie. 18,1 x 22,7 cm. Verso mit dem Stempel des Vergolders "N. & F. Pitzer, Frankfurt a.M." und einer unbekannten Sammlung "K" (nicht bei Lugt) und einer alten Zuschreibung an Bemmel.


Lot 6594, Auction  126, Schenau, Johann Eleazar, Mädchenkopf mit Bändern im Haar

Schenau, Johann Eleazar
Mädchenkopf mit Bändern im Haar
Los 6594

Nachverkaufspreis
720€ (US$ 818)

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Mädchenkopf mit Bändern im Haar.
Schwarze und weiße Kreide, Pinsel in Grau auf hellbraunem Bütten. 38,4 x 26,2 cm.



Provenienz: C.G. Boerner, Leipzig, Auktion 164 "Handzeichnungen alter Meister des XV. bis XVIII. Jahrhunderts aus dem Besitze von Frau Geheimrat Ehlers, Göttingen und andere Beiträge aus Privatbesitz..." vom 9.-10. Mai 1930, Los 388.
Gerd Rosen, Frankfurt a. Main, 37. Auktion vom 11.-13. Oktober 1961, Los 1286 mit Abb.

Lot 6595, Auction  126, Saint-Aubin, Augustin de, Pygmalion and Galatea

Saint-Aubin, Augustin de
Pygmalion and Galatea
Los 6595

Nachverkaufspreis
3.000€ (US$ 3,409)

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Pygmalion and Galatea.
Schwarze Kreide. 20,6 x 16,9 cm.

Der Kupferstecher und Zeichner Augustin de Saint-Aubin wurde zuerst von seinen beiden älteren Brüdern angeleitet und lernte anschließend bei Étienne Fessard und Laurent Cars. Im Jahre 1771 wurde er Agrée der Akademie und erhielt nach Fessards Tod den Ehrentitel Graveur de la bibliothèque du Roi. Saint-Aubin schuf ein umfangreiches druckgraphisches Œuvre und tat sich auch als Illustrator hervor. Saint-Aubin zählt zu den versiertesten französischen Bildnisstechern des 18. Jahrhunderts. Unsere Zeichnung diente als Vorlage für einen Stich Jean-Baptiste Gautiers (tätig ca. 1780-1820 in Paris) mit dem Titel "L'hommage reciproque" (Inventaire du Fonds Français 2, Bocher 411). Zusammen mit einem Pendant stellte es die Bildhauerei im Gegensatz zur Malerei dar. Das auf die Pygmalion-Legende anspielende Blatt zeigt einen Bildhauer mit Werkzeugen in den Händen, den rechten Arm gestützt auf einen Bildhauerbock, der eine weibliche Büste trägt. Der Blick des jungen Mannes hängt verträumt an der Marmorskulptur. Wie in Ovids Metamorphosen berichtet, verliebte sich der griechische Bildhauer Pygmalion in eine von ihm selbst geschaffene Skulptur und zeugte mit ihr, nachdem Venus seinen Wunsch erhört und sie zum Leben erweckt hatte, die Tochter Paphos.

Lot 6603, Auction  126, Berliner Schule, um 1760. Bildnis einer Dame beim Patience Spiel

Berliner Schule
um 1760. Bildnis einer Dame beim Patience Spiel
Los 6603

Nachverkaufspreis
1.200€ (US$ 1,364)

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um 1760. Bildnis einer Dame beim Patience-Spiel.
Feder in Braun über Spuren von grauem Stift, verso: zwei Studien von eleganten Frauen in Bleistift. 22 x 20,8 cm (Passepartoutausschnitt).

Die ausdrucksvolle Zeichnung dürfte von einem Zeichner aus dem Umkreis von Johann Gottlieb Glume oder Joachim Martin Falbe stammen.

Lot 6605, Auction  126, Reinhold, Johann Friedrich Leberecht, Die umworbene Haubenstickerin

Reinhold, Johann Friedrich Leberecht
Die umworbene Haubenstickerin
Los 6605

Nachverkaufspreis
1.800€ (US$ 2,045)

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Die umworbene Haubenstickerin.
Gouache auf Bütten. 47,5 x 38,5 cm.

Der bei dem Zeitzer Maler J. G. Krippendorf ausgebildete Johann Friedrich Reinhold machte sich in Gera vor allem als Maler der Portraits thüringischer Bürgerfamilien und des Adels einen Namen. Bei einem Brand seines Hauses im Jahre 1780 wurde ein Großteil seines Ateliers zerstört, und er war gezwungen, erst nach Schleiz und später nach Neustadt auszuweichen. Erst 1783 kehrte er nach Gera zurück. Er erhielt Aufträge der Fürstenhöfe in Reuß-Gera, sowie aus Thüringen, Franken und Preußen. Seine drei Söhne Friedrich Philipp, Heinrich und Gustav ergriffen ebenfalls das Malerhandwerk.

Lot 6609, Auction  126, Morgenstern, Johann Friedrich, Hügelige Landschaft mit einer Herde und schlafendem Hirten bei einer Ruine

Morgenstern, Johann Friedrich
Hügelige Landschaft mit einer Herde und schlafendem Hirten bei einer Ruine
Los 6609

Nachverkaufspreis
1.000€ (US$ 1,136)

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Hügelige Landschaft mit einer Herde und schlafendem Hirten bei einer Ruine.
Pinsel in Braun, braun laviert über Bleistift, auf Velin, an den Ecken auf alten Untersatz montiert. 28 x 31,8 cm. Verso auf dem alten Untersatz bezeichnet "H. Roos".



Provenienz: Nachlass Carl Morgenstern.
Privatsammlung Hessen.

Lot 6614, Auction  126, Maestri, Michelangelo, Venus und Amor in einer Landschaft

Maestri, Michelangelo
Venus und Amor in einer Landschaft
Los 6614

Nachverkaufspreis
3.000€ (US$ 3,409)

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Venus und Amor in einer Landschaft.
Gouache über einer Umrissradierung auf Bütten, alt montiert. 37,3 x 30,1 cm. Unterhalb der Darstellung bezeichnet, signiert sowie betitelt "Raf. Sanz. Urb. inv. - MichAng. Maestri. fecit in Roma / VENERE FERITA DA CUPIDO".

Maestri war zu Beginn des 19. Jh. als Kupferstecher, Maler und Verleger in Rom tätig, wo er vor allem mythologische Darstellungen nach Raffael schuf. Die vorliegende Darstellung zeichnet sich durch eine ausgesprochen zarte, zurückgenommene Farbgebung aus. Anders als die Kompositionen vor einem schwarzen Grund, für die Maestri sehr bekannt ist, finden sich Venus und Amor in einer idealisierten Landschaft, die noch ganz dem Klassizismus des ausgehenden 18. Jh. zugeordnet werden darf.

Lot 6616, Auction  126, Eckersberg, Christoffer Wilhelm, Virginia wird von ihrem Vater getötet, um sie vor den Avancen von Appius Claudius zu bewahren

Eckersberg, Christoffer Wilhelm
Virginia wird von ihrem Vater getötet, um sie vor den Avancen von Appius Claudius zu bewahren
Los 6616

Nachverkaufspreis
1.800€ (US$ 2,045)

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Virginia wird von ihrem Vater getötet, um sie vor den Avancen von Appius Claudius zu bewahren.
Feder in Grau über Bleistift, grau laviert, verso eine weitere Bleistiftstudie. 27,5 x 21,2 cm. Unten links bezeichnet und nummeriert "C. W. Eckersberg Cat. N°136".

Eine ausgearbeitete, signierte Zeichnung des gleichen Motivs befand sich ebenfalls in der Sammlung Wolff. Sie ist auf das Jahr 1804 datiert. Zwischen 1803 und 1810 studierte Eckersberg an der Königlichen Akademie der Schönen Künste in Kopenhagen. Seine erste größere figürliche Komposition, die er im Jahr 1804 an der Akademie ausführte, thematisiert ebenfalls den Tod der Virginia. Es liegt daher nahe, auch unsere Zeichnung in diesen frühen Schaffenszeitraum Eckersbergs zu datieren.

Provenienz: Aus dem Nachlass des Künstlers, dessen Auktion 1854, Los 136.
Sammlung Benjamin Wolff (Lugt 420).
Dessen Auktion bei Bruun Rasmussen: The Wolff Collection, 30. Mai 2018, Los 526.
Privatsammlung, Schweden.

Lot 6617, Auction  126, Schwartz, Johann Christian August - Umkreis, Bildnis der Kronprinzssin Luise in weißem Chemise-Kleid

Schwartz, Johann Christian August - Umkreis
Bildnis der Kronprinzssin Luise in weißem Chemise-Kleid
Los 6617

Nachverkaufspreis
4.000€ (US$ 4,545)

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Umkreis. Bildnis der Kronprinzessin Luise in weißem Chemisekleid.
Aquarell und Gummiarabikum auf Elfenbein. 5,5 x 4,4 cm. Im vergoldeten Metallrahmen (Nettogewicht 43 Gramm). Um 1796/1800.

Stilistisch steht die Miniatur den Werken des besonders als Pastellist bekannten Künstlers Johann Christian August Schwartz nahe, von dem jedoch bislang keine gesicherte Miniatur bekannt ist. - Das Werk verfügt über eine EU Handelsgenehmigung der zuständigen Artenschutzbehörde (kein Export in Drittländer).

Lot 6620, Auction  126, Dähling, Heinrich Anton, Königin Luise von Preußen als Statyra und ihr Schwager Prinz Heinrich von Preußen als Alexander der Große

Dähling, Heinrich Anton
Königin Luise von Preußen als Statyra und ihr Schwager Prinz Heinrich von Preußen als Alexander der Große
Los 6620

Nachverkaufspreis
4.000€ (US$ 4,545)

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Königin Luise von Preußen als Statyra und ihr Schwager Prinz Heinrich von Preußen als Alexander der Große.
Feder in Grau, grau laviert, aquarelliert. 22,5 x 18,6 cm. Auf dem braunen Untersatzpapier oben mittig in Bleistift wohl eigenhändig bezeichnet "Quadrille der Königin", unten mittig "Königin Luise als Statyra Prinz Heinrich / als Alexander / Prinzessinen und Magier".

Vorzeichnung zur ersten der insgesamt zehn (davon neun kolorierte) Tafeln enthaltenden Kupferstichwerkes "Der grosse Maskenball in Berlin zur Feyer des Geburtstages Ihrer Majestät der regierenden Königin von Preußen: am 12ten März 1804 im Königlichen Nationaltheater veranstaltet". Das mit einer ausführlichen Beschreibung des Festes versehene Werk wurde 1805 in Berlin von Ludwig Wilhelm Wittich veröffentlicht. Die Kupfer wurden von Friedrich Jügel und Johann Friedrich August Clar nach Dählings Vorzeichnungen seitengleich gestochen (Lipperheide Sbb 23. Hiler S. 399. Colas 774). Das erste Blatt dieses Ball en Masque stellt, in Gestalt des Prinzen Heinrich, die Rückkehr Alexanders des Großen aus Indien am Hof von Susa dar. Statyra, die älteste Tochter des Darius und schönste Frau ihrer Zeit, verkörpert durch Königin Luise, war dazu bestimmt seine Gemahlin zu werden.
Dähling studierte an der Kunstakademie Berlin, wurde 1811 deren Mitglied, 1814 Professor und 1818 Professor der Zeichenklasse. An den Ausstellungen der Akademie nahm er von 1798 bis 1850 regelmäßig teil. Seit 1832 war er zudem Mitglied des Berliner Senates. Dähling unterhielt enge Beziehungen zum Königshaus und die aus persönlicher Verehrung entstandenen Bildnisse Königin Luises sind mitverantwortlich für ihren Mythos.

Lot 6621, Auction  126, Dähling, Heinrich Anton, Ein Schiffskapitain, drei Macedonische Feldherren, ein Herold und der Anführer der Meder

Dähling, Heinrich Anton
Ein Schiffskapitain, drei Macedonische Feldherren, ein Herold und der Anführer der Meder
Los 6621

Nachverkaufspreis
4.000€ (US$ 4,545)

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Ein Schiffskapitain, drei Macedonische Feldherren, ein Herold und der Anführer der Meder.
Feder in Grau, grau laviert, aquarelliert. 22,4 x 18,6 cm. Auf dem braunen Untersatzpapier unten mittig in Bleistift wohl eigenhändig bezeichnet "Macedonische Feldherren u.s.w.".

Wie die vorherige Losnummer Vorzeichnung zum Kupferstichwerk "Der grosse Maskenball in Berlin zur Feyer des Geburtstages Ihrer Majestät der regierenden Königin von Preußen: am 12ten März 1804 im Königlichen Nationaltheater veranstaltet". Die als vierte Tafel veröffentlichte Darstellung wurde von Friedrich Jügel gestochen. In der ausführlichen Beschreibung des Festes ist zu lesen: "Bald nach Erscheinung des Heroldes trat er (Prinz Wilhelm) mit einem Gefolge von vier Schiffshauptleuten (den Herrn von Collong, Jago, Herzberg und Blankensee) und einer Reihe von vornehmen Gefangenen auf; unter ihnen ein indischer Fürst (Prinz Karl von Mecklenburg)."

Lot 6623, Auction  126, Gerst, Johann Karl Jacob, Zwei Entwürfe zum Fest der Ritterschaft der Mark Brandenburg im Berliner Opernhaus 1840

Gerst, Johann Karl Jacob
Zwei Entwürfe zum Fest der Ritterschaft der Mark Brandenburg im Berliner Opernhaus 1840
Los 6623

Nachverkaufspreis
400€ (US$ 455)

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Zwei Entwürfe zum Fest der Ritterschaft der Mark Brandenburg im Berliner Opernhaus 1840.
2 Zeichnungen, je Bleistift, teils gewischt, weiß gehöht, ein Blatt gelb- und hellbraun laviert. Je ca. 42,3 x 50,9 cm. Bezeichnet, signiert und datiert "Das Theater, und das Proscenium des Opernhauses / ausgeschmückt zu dem Feste der Ritterschaft / der Mark Brandenburg von Gerst / den 18ten September 1840." bzw. "Schauplatz des Opernhauses den 18 September / 1840 Gerst".

Gerst lernte ab 1808 vier Jahre Theatermalerei beim Opernmaler Bartolomeo Verona in Berlin. Von 1818 bis zu seiner Pensionierung 1851 war er Königlicher Dekorationsmaler und führte viele der berühmten Bühnenentwürfe von Karl Friedrich Schinkel aus. Er war auch als Lehrer für Architektur- und Landschaftsmalerei tätig. Zu seinen Schülern gehörten sein Schwiegersohn Carl Graeb, ferner Karl Eduard Biermann, Eduard Pape und Bernhard Fiedler.

Bardou, Karl Wilhelm
Bildnis eines Mannes im blauen Rock, wahrscheinlich eines russischen Beamten
Los 6624

Nachverkaufspreis
2.500€ (US$ 2,841)

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Bildnis eines Mannes im blauen Rock, wahrscheinlich eines russischen Beamten.
Pastell auf Papier, auf Leinwand montiert. 31,3 x 25,5 cm. Verso auf dem Keilrahmen in brauner Feder signiert "C.W. Bardou".

Karl Wilhelm Bardou war der Sohn des Bildhauers Emanuel Bardou und Neffe von Paul Joseph Bardou, dessen Schüler er wurde. Von 1797 bis 1842 stellte er in der Berliner Akademie Pastellbilder aus. Die Jahre 1804 bis 1827 verbringt er in St. Petersburg, Moskau und Kazan'.

Lot 6626, Auction  126, Klose, Friedrich Wilhelm, Das großbürgerliche Heinrich-Hagemeister-Haus in der Großen Friedrichstraße 170 / Ecke Französische Straße in Berlin

Klose, Friedrich Wilhelm
Das großbürgerliche Heinrich-Hagemeister-Haus in der Großen Friedrichstraße 170 / Ecke Französische Straße in Berlin
Los 6626

Nachverkaufspreis
2.000€ (US$ 2,273)

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Das großbürgerliche Heinrich-Hagemeister-Haus in der Großen Friedrichstraße 170 / Ecke Französische Straße in Berlin.
Aquarell und Gouache auf Velin, alt auf einen mit dünner Goldrahmung verzierten Untersatzkarton aufgezogen. 17,4 x 15,4 cm. Um 1847.

Das Aquarell zeigt das großbürgerliche Eckhaus des Berliner Fabrikanten, Händlers und Hoflieferanten Heinrich Hagemeister, das sich in der Großen Friedrichstraße 170 an der Ecke zur Französischen Straße befand. Das Aquarell diente im Jahre 1847 auch als Vorlage für die als Holzstich erschienene Werbung der Firma Heinrich Hagemeister, die in ihren Annoncen Metall- und Bronze-Waren aus Großbritannien und Frankreich, sowie aus eigener Produktion anpries und ferner galvanische Vergoldungen und Versilberungen von Gegenständen anbot. Das fein ausgeführte Aquarell lässt die edlen Waren in den Schaufenstern des Ladengeschäfts erkennen. Ein eleganter Herr mit Zylinder ist im Begriff, das Geschäft zu betreten, während einige Passanten die ausgestellten Stücke betrachten. Um sie herum pulsiert das geschäftige Treiben der Friedrichstraße. - Mit einer schriftlichen Bestätigung der Autorschaft von Prof. Helmut Börsch-Supan, Berlin, vom 2. März 2012.

Schmidt, Johann Heinrich
Bildnis L. N. Boudin de Vesvres, Inspecteur General des Postes
Los 6628

Nachverkaufspreis
2.500€ (US$ 2,841)

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Bildnis des Nicolas-Lazare Boudin de Vesvres, Inspecteur General des Postes.
Pastell, wohl auf Pergament. 38,7 x 31,2 cm. Oben rechts signiert und datiert "Schmidt peintre du Roi 1813".

Das lebensnahe Bildnis zeigt Nicolas-Lazare Boudin de Vesvres (1759-1828), einen hochrangigen Beamten im Dienste Napoléons. Die Signatur Schmidts mit dem Zusatz "peintre du Roi" bezieht sich auf dessen Stellung als Maler am Dresdener Hof für den König Friedrich August III. von Sachsen. Entsprechend darf man davon ausgehen, dass dieses Pastell 1813 in Dresden entstand, als sich Napoléon dort mit großer Entourage aufhielt. Tatsächlich befand sich auch der Dargestellte Boudin de Vesvre in der Gefolgschaft des Kaisers in Dresden, wo er die Position des "commissaire-general pour le service des Postes" innehatte. Am 12. März 1813 wurde ihm das Ritterkreuz des Ordens der Reunion verliehen, einem Orden, den Napoléon gerade erst 1811 gegründet hatte. Möglicherweise bot diese Ordensverleihung den Anlass für das Portrait Boudin de Vesvres bei dem hochgeschätzten Pastellmaler Johann Heinrich Schmidt.

Provenienz: Swan Fine Art Auctions, Tetsworth, am 5. März 2014, Los 41.

Literatur: Neil Jeffares: Dictionary of pastellists before 1800. Online Edition, "Johann Heinrich Schmidt", J. 662.1107.

Lot 6638, Auction  126, Richter, Adrian Ludwig, Partie im Rabenauer Grund

Richter, Adrian Ludwig
Partie im Rabenauer Grund
Los 6638

Nachverkaufspreis
1.350€ (US$ 1,534)

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Partie im Rabenauer Grund mit kleiner Felshöhle.
Bleistift auf Velin. 14,2 x 20,9 cm. Unten rechts monogrammiert, datiert und bez. "L.R." und "Rabenauer Grund Aug. [18]67".

Der südlich von Dresden gelegene Rabenauer Grund inspirierte im 19. Jahrhundert zahlreiche Künstler der Romantik dazu, vor Ort Naturstudien anzufertigen. Der Reiz des waldigen, unberührten Tales, durch das sich die Rote Weißeritz schlängelt, zog bereits um 1822/23 den jungen Ludwig Richter an, der in der Folge immer wieder Zeichnung anfertigte, die dann auch in Gemälde mündeten. Bei vorliegender Zeichnung reizten den Maler ganz offenbar vor allem die von Erosion modellierten bizarren Felsen, die eine kleine Höhle bilden.

Provenienz: Sammlung Eduard Cichorius, Leipzig.

Literatur: Ausst. Kat. Deutsche Zeichenkunst aus zwei Jahrhunderten, 1760-1960. Aquarelle, Zeichnungen und Druckgraphik aus der Sammlung W. B., Staatliche Kunsthalle Karlsruhe 1967, Nr. 112.

Lot 6639, Auction  126, Faber, Johann Theodor Eusebius - Schule, Waldpartie mit Felsformationen, im Mittelgrund ein Wanderer

Faber, Johann Theodor Eusebius - Schule
Waldpartie mit Felsformationen, im Mittelgrund ein Wanderer
Los 6639

Nachverkaufspreis
500€ (US$ 568)

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Schule. Waldpartie mit Felsformationen, im Mittelgrund ein Wanderer.
Feder und Pinsel in Schwarz. 37,8 x 46,2 cm.



Provenienz: Sammlung Bodemer, Zschopau (verso mit handschrifltichem Etikett).

Lot 6640, Auction  126, Runge, Philipp Otto, Eichenzweig

Runge, Philipp Otto
Eichenzweig
Los 6640

Nachverkaufspreis
10.000€ (US$ 11,364)

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Eichenzweig.
Scherenschnitt aus Bütten, punktuell auf blauem Untersatz montiert. Ca. 25 x 11 cm (Scherenschnitt); 35,9 x 29,5 cm (Untersatz).



Provenienz: Sammlung Otto Speckter, Hamburg.
Privatbesitz, Norddeutschland.

Literatur: Cornelia Richter: Philipp Otto Runge. "Ich weiß eine schöne Blume". Werkverzeichnis der Scherenschnitte, München 1981, Nr. 177.

Lot 6644, Auction  126, Wulff, Wilhelm Friedrich, Bildnis "C. Conräder aus Kiel"

Wulff, Wilhelm Friedrich
Bildnis "C. Conräder aus Kiel"
Los 6644

Nachverkaufspreis
400€ (US$ 455)

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Bildnis "C. Conräder aus Kiel".
Bleistift auf feinem Velin. 29,9 x 20 cm. Unten mittig in Bleistift betitelt und weiterhin unten rechts signiert und datiert "W. T. [sic!] Wulff. Dec: 1830".


Lot 6645, Auction  126, Baagøe, Carl Emil, Zwei Segelschiffe auf hoher See.

Baagøe, Carl Emil
Zwei Segelschiffe auf hoher See.
Los 6645

Nachverkaufspreis
400€ (US$ 455)

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Zwei Segelschiffe auf hoher See.
Bleistift, weiß gehöht. 15,4 x 22,6 cm. Unten links signiert und datiert "Carl Baagoe [ligiert] [18]82".


Lot 6650, Auction  126, Dahl, Siegwald Johannes, Porträt von Caroline Elisabeth Dahl, der älteren Schwester des Künstlers

Dahl, Siegwald Johannes
Porträt von Caroline Elisabeth Dahl, der älteren Schwester des Künstlers
Los 6650

Nachverkaufspreis
400€ (US$ 455)

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Porträt von Caroline Elisabeth Dahl, der älteren Schwester des Künstlers.
Bleistift, teils gewischt. 28 x 19,9 cm. Unten rechts eigenhändig bezeichnet, datiert und signiert "Kiel / d. 27. August / 1852 / Siegwald Dahl" sowie unten rechts bezeichnet "Caroline Dahl".

Der Tier-, Genre- und Porträtmaler Siegwald Dahl war das jüngste Kind des norwegischen Landschaftsmalers Johan Christian Clausen Dahl. Die Mutter starb kurz nach seiner Geburt. Im Dresdner Haus an der Elbe Nr. 33 lebte 20 Jahre lang als Nachbar und Freund des Vaters Caspar David Friedrich mit seinen Kindern. Ersten Unterricht erhielt Siegwald durch seinen Vater. 1842 bis 1846 studierte er an der Dresdner Akademie unter Johann Wegener Tiermalerei. Im Anschluss unternahm er Studienreisen nach London, Paris und mehrmals in die väterliche Heimat Norwegen. Dahl wurde am 1864 zum Ehrenmitglied der Königlichen Kunstakademie Dresden ernannt. Seine zum Zeitpunkt des Porträts 30-jährige Schwester Caroline Elisabeth Dahl (1822-1894) war seit 1848 mit dem norwegischen Kabinettsminister Anders Sandøe Ørsted Bull verheiratet.

Provenienz: Sammlung Prinz Johann Georg von Sachsen (Lugt 1162 c), Inv. Nr. S. I - 567.
Erworben vor Ende der 1980er Jahre im Münchner Kunsthandel.
Seitdem in Privatbesitz.

Lot 6653, Auction  126, Schnorr von Carolsfeld, Julius - zugeschrieben, Sitzende Frau mit Haube

Schnorr von Carolsfeld, Julius - zugeschrieben
Sitzende Frau mit Haube
Los 6653

Nachverkaufspreis
500€ (US$ 568)

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zugeschrieben. Sitzende Frau mit Haube.
Bleistift, weiß gehöht, auf bräunlichem Velin, entlang des Oberrandes montiert. 20,5 x 23,3 cm.

Beigegeben fünf Zeichnungen des frühen 19. Jh.: von Philipp Veith "Madonnenkopf" in Bleistift (monogrammiert), Adam Eberle zugeschrieben "Die hll. Augustus, Gregor und Johannes d. Täufer" (aus der Slg. Johann Georg von Sachsen) sowie drei anonyme Zeichnungen des frühen 19. Jh. "Kreuzweg: Jesus trifft seine Mutter" (unleserlich signiert), "Tobias und der Engel" und "Bildnis Herr Zeuner".

Provenienz: Sammlung Stephan Seeliger, München.

Lot 6659, Auction  126, Fryer, Edward H., Turin: Blick über den Po auf den Monte dei Cappuccini

Fryer, Edward H.
Turin: Blick über den Po auf den Monte dei Cappuccini
Los 6659

Nachverkaufspreis
350€ (US$ 398)

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Turin: Blick über den Po auf den Monte dei Cappuccini.
Aquarell. 24,8 x 35 cm. Unten mittig signiert und datiert "E. Fryer. 1823".

Beigegeben eine mechanische Reproduktion nach einem Aquarell "Markusplatz in Venedig".

Lot 6663, Auction  126, Mouillet, Marie Christine, Blick aus der Villa Mills auf die Ruinen der Cesarenpaläste in Rom

Mouillet, Marie Christine
Blick aus der Villa Mills auf die Ruinen der Cesarenpaläste in Rom
Los 6663

Nachverkaufspreis
350€ (US$ 398)

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Blick aus der Villa Mills auf die Ruinen der Cesarenpaläste in Rom.
Feder in Braun, braun laviert über Vorzeichnung in schwarzem Stift. 14,7 x 20,5 cm. In der Darstellung signiert "Marie Mouillet fecit", auf dem Untersatzpapier in franz. Sprache betitelt.

Beigegeben eine Zeichnung des 19. Jh. "Blick auf Florenz" (Pinsel in Braun, über Bleistift).

Provenienz: Bassenge, Berlin, Auktion 46 am 6. Dezember 1985, Los 4841.

Lot 6666, Auction  126, Hummel, Carl Maria Nikolaus, Partie auf dem Monte Pincio in Rom

Hummel, Carl Maria Nikolaus
Partie auf dem Monte Pincio in Rom
Los 6666

Nachverkaufspreis
500€ (US$ 568)

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Partie auf dem Monte Pincio in Rom: Blick auf den Muro Torto.
Bleistift auf Velin. 19 x 29,6 cm. Unten links signiert, datiert und eigenh. bez. "C. Hummel Monte Pincio 18. April [18]43".

Die spontane, wohl unmittelbar vor der Natur aufgenommene Zeichnung entstand zu Beginn von Carl Hummels Aufenthalt in Italien, der von 1842 bis 1846 dauerte. Hummel zeigt einen Teil des Muro Torto mit dem davor gelegenen gleichnamigen Viale del Muro Torto. Im Vordergrund erkennt man die Reste der aurelianischen Stadtmauer.

Provenienz: Aus dem Nachlass des Künstlers.

Lot 6668, Auction  126, Reinhart, Johann Christian, Ideallandschaft mit Hirt und Ziegen

Reinhart, Johann Christian
Ideallandschaft mit Hirt und Ziegen
Los 6668

Nachverkaufspreis
3.000€ (US$ 3,409)

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Ideallandschaft mit Hirt und Ziegen.
Feder in Braun über Bleistift, braun und graublau laviert, auf der Originalmontierung des Künstlers. 23,9 x 31,4 cm. Signiert "J. C. Reinhart". Um 1824.

Die bravourös gezeichnete Ideallandschaft entstammt der reifen Schaffenszeit Reinharts und dokumentiert in ihrer kompositorischen Struktur die intensive Auseinandersetzung mit dem Werk seines großen Vorgängers Gaspar Dughet, von dem der Künstler ein Gemälde besaß. Johann Christian Reinhart, der sich 1789 in Rom niedergelassen hatte, gehörte gemeinsam mit Joseph Anton Koch zu den angesehensten Vertretern der deutschen Künstlerschaft in der Heiligen Stadt, wo er bis zu seinem Tode leben und arbeiten sollte. Die vorliegende Zeichnung besitzt in ihrem virtuosen Duktus und Spontaneität der Linienführung alle Merkmale der prima idea. Die Studie diente als Vorbereitung für das 1824 vollendete Gemälde Ideallandschaft mit Hirt und Ziegen, das heute in der Neuen Pinakothek in München aufbewahrt wird (Inv.Nr. WAF 817). Das Werk muss für den Künstler einen hohen Stellenwert besessen haben, denn es sind mehrere sorgfältig komponierte, bildmäßig ausgeführte Zeichnungen überliefert (siehe Ausst. Kat. Johann Christian Reinhart. Ein deutscher Landschaftsmaler in Rom, hrsg. von H. W. Rott, A. Stolzenburg und F. C. Schmid, Hamburg, Kunsthalle, München, Neue Pinakothek, 2013, S. 302-303).

Lot 6670, Auction  126, Dillis, Johann Georg von, Südliche Flusslandschaft mit Sphinx

Dillis, Johann Georg von
Südliche Flusslandschaft mit Sphinx
Los 6670

Nachverkaufspreis
630€ (US$ 716)

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Südliche Flusslandschaft mit Sphinx.
Pinsel in Braun über Bleistift auf Bütten. 15,9 x 22,5 cm. Verso am unteren Rand von alter Hand bez. "G v Dillis".


Lot 6676, Auction  126, Ender, Thomas, Partie im Wiener Prater

Ender, Thomas
Partie im Wiener Prater
Los 6676

Nachverkaufspreis
1.200€ (US$ 1,364)

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Partie im Wiener Prater.
Pinsel in Braun über Bleistift. 36 x 44,8 cm.

Die vorliegende bildmäßig komponierte Landschaft zeigt eine malerische Ansicht aus dem Wiener Prater. Das mit souveränen, lockeren Pinselstrichen ausgeführte Blatt ist rückseitig mit der Sammlerbezeichnung "J. M. Frederic Geissler graveur a Nuremberg 1832" bezeichnet, die somit einen terminus ante quem liefert. Damit ist die Arbeit der frühen Schaffenszeit des Künstlers zuzurechnen, die vor allem durch fein abgestufte Tonwerte und eine subtile Landschaftsauffassung gekennzeichnet ist. Auch diese Momentaufnahme aus dem weitläufigen Wiener Park lebt von Enders lebendiger Erfassung von Licht und Atmosphäre.

Provenienz: Sammlung Johann Martin Friedrich Geissler, Nürnberg und Paris (Lugt 1072).
Sammlung Benjamin Wolff (Lugt 420).

Lot 6678, Auction  126, Österreichisch, 1825. Der Wiener Prater mit dem Donaukanal unweit des Palais Rasumofsky

Österreichisch
1825. Der Wiener Prater mit dem Donaukanal unweit des Palais Rasumofsky
Los 6678

Nachverkaufspreis
500€ (US$ 568)

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1825. Der Wiener Prater mit dem Donaukanal unweit des Palais Rasumofsky.
Aquarell auf C & I Honig-Bütten, verso Wolkenstudien. 26,6 x 44,8 cm. Verso in Bleistift wohl vom Künstler bez. "im Prater bei Rasumofsky gezeichnet im Jahr 1825 [letzte Ziffer undeutlich]".

Das Aquarell zeigt den Blick nach Norden auf die damals noch naturbelassenen Flächen des Praters direkt am Donaukanal. Auf der gegenüberliegenden Seite des Kanals lag das Palais Rasumofsky, dessen Gärten sich ebenfalls bis an den Kanal erstreckten. Im Hintergrund erscheint die Silhouette des Wienerwalds mit dem Leopoldsberg und der gleichnamigen Kirche.

Lot 6679, Auction  126, Adam, Eugen, Aussicht von der Jägerhöhe zu Aigen über die Salzach nach Salzburg

Adam, Eugen
Aussicht von der Jägerhöhe zu Aigen über die Salzach nach Salzburg
Los 6679

Nachverkaufspreis
5.000€ (US$ 5,682)

Details

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Aussicht von der Jägerhöhe zu Aigen über die Salzach nach Salzburg.
Aquarell. 20,6 x 30,5 cm. Verso in Bleistift wohl eigenhändig bezeichnet, signiert und datiert "Salzburg von der Jägerhöhe zu Aigen nach der Natur gezeichnet / von Eugen Adam München 1837."

Der dritte Sohn des Albrecht Adam war auch, wie seine Brüder, dessen Schüler. Bereits in seiner Jugend vervielfältigte Eugen lithographisch die Bilder des Vaters. 1836 begleitet der Neunzehnjährige seinen Vater nach Hohenschwangau. Von dort reiste er weiter nach Salzburg mit dem Auftrag, einen Prospekt der Stadt in 16 Blättern zu malen. Das vorliegende, bemerkenswert farbfrische Aquarell diente, ohne den Repoussoir-Baum links und ohne die Staffage, als Vorlage für eine im Verlag von J. M. Hermann, München 1837, erschienene Kreidelithographie von Theodor Hellmuth aus dem "Album der Stadt Salzburg und ihrer malerischen Umgebungen“ (Nebehay-Wagner 2, 4.).

[*]: Regelbesteuert gemäß Auktionsbedingungen. [^]: Ausgleich von Einfuhr-Umsatzsteuer.

* Alle Angaben inkl. 25% Regelaufgeld ohne MwSt. und ohne Gewähr – Irrtum vorbehalten.


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