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Los 794Vitruvius Pollio, Marcus
Zehen Bücher von der Architectur und künstlichem Bawen. Basel, Sebastian Henricpetri, 1575. - Die zweite deutsche Auflage
Auktion 125
Zuschlag
1.500€ (US$ 1,667)
Vitruvius Pollio, Marcus. Zehen Bücher von der Architectur und künstlichem Bawen. Ein Schlüssel und einleytung aller Mathematischen unnd Mechanischen Künst. Erstmals verteutscht unnd in Truck verordnet durch Gualtherum Rivium. 18 Bl., DCLXXXI S., 1 Bl. Mit ca. 190 (teils nahezu ganzseitigen; 4 kolorierten) Textholzschnitten. 31 x 19,5 cm. Modernes Halbleinen (berieben) mit hs. RSchild (datiert "1687"). Basel, Sebastian Henricpetri, (1575).
VD16 V 1766. Fowler 412. Benzing 186 (Ryff). Ebhardt 74 (Vitruvius). Ornamentstichsammlung Berlin 1811. Vgl. Adams V 913. STC 898. – Die zweite deutsche Auflage, kommentiert mit Walther Hermann Ryffs (1500-1548) umfassender Kenntnis des architekturtheoretischen Schrifttums der Renaissance. Das berühmteste Architekturbuch des Altertums behandelt neben der eigentlichen Baukunst auch Gegenstände der Technik, z. B. die sogenannte Eimerkunst, das "Tympanon" (zur Wasserbeförderung), Getreidemühlen, Wasserorgel, Thermalquellen, Wagen zum Wegemessen, Sonnenuhren, bautechnische Hilfsmittel, Gefäße und Röhren zur Verstärkung der Schauspielerstimmen u.v.m. "Ohne Kenntnis Vitruvs ist das gesamte Gebiet der architekturtheoretischen Diskussion der Neuzeit - zumindest bis ins 19. Jahrhundert - nicht verständlich" (Kruft, S. 20-43 u.ö. und Abb. 34). – Etwas gebräunt, finger- und sporfleckig (Titelblatt stärker betroffen), mit Annotationen und Unterstreichungen des 17. Jahrhunderts. Stellenweise wasserrandig. Ordentliches Exemplar. – Beigebunden: Hans Lencker. Perspectiva hierinnen auffs kürtzte beschrieben, mit Exempeln eröffnet ... ein newer besonder kurtzer doch gerechter unnd sehr leichter weg, wie allerley ding, es seen Corpora, Gebew oder was möglich zuerdencken und in grund zulegen ist ... 6 nn., 21 (von 28) num. Bl. Mit 8 (von 12) ganzseitigen Textholzschnitten. Nürnberg, Dietrich Gerlatz, 1571. - VD 16 L 1147. Ornamentstichsammlung 4696. Erste Ausgabe, "Sehr selten geworden" (Thieme-Becker XXIII, 45). - Johannes Lencker d. Ä. (auch Hans Leucker), war ein bedeutender Goldschmied und ein ausgesprochener Spezialist auf dem Gebiet der perspektivischen Darstellung. Er war ab 1550 Meister und ab 1551 Bürger von Nürnberg, ging aber 1572 an den sächsischen Hof, wo er bis 1576 für Kurfürst Christian tätig war. Nachdem er 1574 auch Aufträge für die Höfe Bayerns und Hessens ausgeführt hatte, wurde er 1575 Stadtrat in Nürnberg, wo er am 28.11.1585 gestorben ist. Lencker ist einer der drei Nürnberger Meister (neben Wentzel Jamnitzer und Lorenz Stöer), die sich um 1560 intensiv den Problemen der perspektivischen Darstellung zuwenden. Er entwirft 1557 die Perspectiva literaria, die von dem Steinschneider und Goldschmied Mathias Zündt (seit 1556 in Nürnberg) im Jahre 1567 realisiert wurde. "Dieser kunstsinnige Goldschmied ist auch als mathematischer Schriftsteller aufgetreten. Er erfand ein optisches Instrument, dessen Idee er nach eigener Angabe Albert Dürer's Werken entnahm und verfasste zwei Lehrbücher der Perspective … in welchen er diese Wissenschaft auf Geometrischer Grundlage begründete" (ADB XVIII, 249). - Blätter Gii-Ii und 4 (einer doppelblattgroß) Textholzschnitte fehlen. Etwas gebräunt, finger- und sporfleckig, wenige ältere Unterstreichungen und Annotationen. Gutes Exemplar.
Los 1516Vitruvius Pollio, Marcus
I dieci libri dell'architectura
Auktion 122
Zuschlag
700€ (US$ 778)
Vitruvius Pollio, Marcus. I dieci libri dell'architectura. Tradotti & commentati da Mons. Daniel Barbaro eletto Patriarca d' Aquileia, da lui riveduti & ampliati; & hora in piu commoda forma ridotti. 4 Bl., 506 S. Mit Holzschnitt-Titelbordüre und zahlreichen Textholzschnitten. 25 x 18 cm. Flexibler Pergamentband (stärker fleckig und berieben, Vorderdeckel mit verblassten Feuchtigkeitsspuren, Gebrauchsspuren). Venedig, Francesco de' Franceschi Senese und Giovanni Chrieger, 1567.
Adams V 917. Vgl. Mortimer 550. Eberhardt S. 72. Cicognara 716. Ornamentstichslg. Berlin 1815. Kruft 96. Fowler 409. – Zweiter, im Format etwas verkleinerter Quartdruck der Ausgabe mit den lateinischem Kommentaren von Daniele Barbaro (1513-1570); der Erstdruck erschien ebenda im selben Jahr im großzügigeren Folioformat (vgl. Adams V 909 und STC 735). Vitruvs Zehn Bücher von der Baukunst sind die einzige erhaltene Schrift des Altertums, in der die Kenntisse der Zeit über die Architektur und ihre ästhetisch-technischen Grundlagen überliefert sind. Das Buch ist immer lebendig geblieben, hat das Spätmittelalter ebenso beeinflusst wie die Renaissance, die es zur "Bibel der Architektur" (Schlosser) erhoben hat. Barbaro folgt in seiner Edition weitgehend der Ausgabe des Gulielmus Philandri von 1552, ist aber dennoch in Vielem eigenständig. Die Holzschnitte zeigen Grund- und Aufrisse, stereometrische Zeichnungen, verschiedene Baudetails, Hebebäume und Flaschenzüge, Beispiele wassergetriebener Hebe- und Pumpwerke, einen Einblick in das Laufwerk einer großen astronomischen Uhr, eine Orgel, einen Wagen und ein Schiff, deren Vortrieb mechanisch unterstützt wird, aber auch einige Noten und geometrische Figuren. – Titel mit Blattabschnitt im unteren Rand. Durchgehend etwas fingerfleckig, teils stärker, stellenweise auch mit Feuchtigkeitsrändern. Block vom Einband gelöst, am Rücken mit Pergamentstreifen eines Makulaturblattes mit lateinischem Text. Innenspiegel mit Putti-Skizzen in Sepia.
Vitruvius Pollio, Marcus. Baukunst. Aus der römischen Urschrift übersetzt von August Rode. 2 Bände. XXIV, 284 S.; VIII, 307, 47 S., 9 Bl. Mit 2 gestochenen Titelvignetten und 14 Textholzschnitten. 24,5 x 19,5 cm. Halbleder d. Z. (etwas stärker berieben, beschabt und bestoßen) mit RVergoldung und goldgeprägtem RSchild. Leipzig, Georg Joachim Göschen, 1796.
Ebert 23843. Ebhardt 80. Graesse VI, 378. – Erste Ausgabe der Übersetzung des Dessauer Schriftstellers August Rode (1751-1837). Seine "Arbeit war für ihre Zeit mustergültig, die Übersetzung ist kurzgefaßt und sinngetreu, oft fast wörtlich, reich mit Anmerkungen ausgestattet, und sein Wörterbuch am Schlusse ist heute noch wertvoll" (Ebhardt S. 54). – Etwas gebräunt und hin und wieder etwas braunfleckig.
Los 1200Vitruvius Pollio, Marcus
Abregé des dix livres d'architecture
Auktion 111
Zuschlag
400€ (US$ 444)
Vitruvius Pollio, Marcus. Abregé des dix livres d'architecture. (Übersetzt von Charles Perrault). 6 Bl., 224 S., 24 Bl. Mit Holzschnitt-Titelvignette und 11 ganzseitigen Textkupfern. 15,5 x 8,5 cm. Leder d. 18. Jahrhunderts (leicht berieben und fleckig, in den Gelenken restauriert) mit goldgeprägtem RSchild und RVergoldung, VDeckel mit goldgeprägtem Besitzvermerk ("LE DUC DE NIVERNOIS."). Paris, Jean Baptiste Coignard, 1674.
Gekürzte französische Fassung des antiken Architekturklassikers. Die Kupfer zeigen neben den klassischen Säulenkapitellen auch Grundrisse, Bauvorhaben und Kriegsmaschinen. – Leicht gebräunt, gering braunfleckig. Aus der Bibliothek des französischen Politikers und Schriftstellers Louis-Jules Mancini-Mazarini, dem Herzog von Nevers (1716-1798).
Los 1187Vitruvius Pollio, Marcus
Baukunst. Aus der römischen Urschrift übersetzt von August Rode
Auktion 107
Zuschlag
350€ (US$ 389)
Vitruvius Pollio, Marcus. Baukunst. Aus der römischen Urschrift übersetzt von August Rode. 2 Bände. XXIV, 284; VIII, 307, 47 S., 9 Bl. Mit 2 gestochenen Titelvignetten und 14 Textholzschnitten. 24,5 x 19,5 cm. Halbleder d. Z. (berieben, beschabt und bestoßen) mit RVergoldung und goldgepr. RSchild. Leipzig, Georg Joachim Göschen, 1796.
Ebert 23843. Ebhardt 80. Graesse VI, 378. – Erste Ausgabe der Übersetzung des Dessauer Schriftstellers August Rode (1751-1837). Seine "Arbeit war für ihre Zeit mustergültig, die Übersetzung ist kurzgefaßt und sinngetreu, oft fast wörtlich, reich mit Anmerkungen ausgestattet, und sein Wörterbuch am Schlusse ist heute noch wertvoll" (Ebhardt S. 54). – Etwas gebräunt und hin und wieder etwas braunfleckig.
[*]: Regelbesteuert gemäß Auktionsbedingungen. [^]: Ausgleich von Einfuhr-Umsatzsteuer.
* Alle Angaben inkl. 25% Regelaufgeld ohne MwSt. und ohne Gewähr – Irrtum vorbehalten.“
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